Hilfsgeräte und Hilfsverfahren der medizinischen Röntgenologie

Zusammenfassung

Der Mensch hat kein Organ, die Anwesenheit von Röntgenstrahlen ohne schwere Schädigung zu erkennen, geschweige denn eine Möglichkeit, die Struktur ihrer Stärkeverteilung im Räume, etwa wie das sichtbare Licht, mit dem Auge festzustehen. Zu diesem zweiten Zwecke brauchen wir ein Mittel außerhalb unseres Körpers, den photographischen Film oder den Fluorescenzschirm. Die Intensitätsverteilungsstruktur im Raum, im besonderen in einer bestimmten Ebene des Raumes, also das Röntgenbild, gibt Auskunft über die Vergangenheit der Strahlen, die zu der Entstehung der Bilder beigetragen haben. Dies aber nur unter der Voraussetzung, daß bestimmte Prämissen erfüllt sind. Wir haben alle Voraussetzungen ausführlich besprochen, die das Wesen der Strahlung selbst angehen; die Voraussetzungen für die Entstehung der Röntgenbilder hegen aber letzten Endes in den Gesetzen der räumhchen Ausbreitung; das sind die Gesetze der Zentralprojektion. Wir dürfen sagen, daß ein Röntgenbild nur dann brauchbar ist, wenn es genau nach den besagten Gesetzen zustande gekommen ist.