Zusammenfassung
Der gebräuchlichste Schmelzofen in den Eisengießereien ist heute immer noch der Kupolofen. Er ist zugleich der älteste Schmelzofen, den wir kennen. Trotzdem hat er grundlegende Änderungen im Laufe der Jahrhunderte kaum erfahren. Er ist heute noch der typische Schachtofen, wie ihn Abb. 1 in schematischer Darstellung als einfachste Form zeigt. Aus der Abbildung des Ofens ist gleichzeitig die Arbeitsweise zu erkennen. Durch die Windleitung wird vom Gebläse her Wind in den Windmantel, von dort durch die Düsen in den Ofen geblasen und dem glühenden Koks bei der Verbrennung so viel Wind zugeführt, wie er zur Verbrennung notwendig hat. Die verschiedenen Eisenmischungen, die je nach den herzustellenden Gußstücken gewählt werden, werden an der Gicht dem Ofen zugegeben und in der Schmelzzone zum Schmelzen gebracht.
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Literaturverzeichnis
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Blotenberg, A. (1929). Ofenanlagen in der Gießerei. In: Blotenberg, A., et al. Was muß der Maschineningenieur von der Eisengießerei wissen?. Schriften der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebsingenieure, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5347-5_4
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