Zusammenfassung
Unter den Objekten der mikroskopischen Forschung werden den Mikrophotographen am häufigsten die gefärbten Dauerpräparate beschäftigen. Aus dem, was über die Wirkung der mikrotechnischen Behandlung auf das mikroskopische Bild an früheren Stellen schon angeführt wurde (s. S. 25 u.111), ist es verständlich, daß die scharfe Abbildung der Zellstrukturen leichter an solchen Präparaten gelingt, die gehärtet, elektiv gefärbt und in einem vollkommen durchsichtigen Medium eingeschlossen sind, als bei frischen oder lebenden Objekten (vgl. Abb. 235). Aus diesem Grunde waren gefärbte Schnittpräparate von jeher bevorzugt, wenn es sich darum handelte, die Leistungsfähigkeit der Mikrophotographie vorzuführen. Sie eignen sich neben den mikroskopischen Testpräparaten aus Diatomeenschalen tatsächlich am besten zur Prüfung der optischen Eigenschaften einer mikrophotographischen Einrichtung, da man von ihnen die schärfsten, hellsten und deutlichsten Bilder erzeugen kann. Es sei jedoch gleich hier hervorgehoben, daß diese Eignung zur mikrophotographischen Arbeit nicht unmittelbar mit der Färbung als solcher, d. h. nicht mit den im Präparat subjektiv bemerkbaren Farbenunterschieden zusammenhängt, sondern der ganzen mikrotechnischen Behandlung zu verdanken ist, welcher die Präparate von der Fixierung bis zum Eindecken unterworfen sind.
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Péterfi, T. (1933). Die Mikrophotographie der gefärbten Dauerpräparate. In: Péterfi, T. (eds) Wissenschaftliche Anwendungen der Photographie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5334-5_32
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