Die Lumineszenzmikroskopie

Zusammenfassung

Anschließend wollen wir noch eine mikroskopische Untersuchungsmethode erwähnen, bei welcher man ebenfalls mit ultravioletten Strahlen beleuchtet, das Bild jedoch nicht mit UV-Strahlen, sondern mit sichtbaren Strahlen erzeugt. Wir haben schon im vorigen Kapitel wiederholt erwähnt, daß das UV-Licht in einer Reihe von anorganischen und organischen Substanzen Lumineszenz erzeugt, und da das erregte Licht im Sinne des Stockesschen Gesetzes eine größere Wellenlänge hat als das erregende, werden die so entstandenen Lichterscheinungen vom Auge wahrgenommen Die Auswertung dieser Erscheinung für die mikroskopische Forschung ist nach H. Lehmann (1), der ein dafür geeignetes Mikroskop angegeben hat, an folgende Bedingungen geknüpft: Die Belichtung muß mit reinem UV-Licht erfolgen; man benützt also entweder den schon geschilderten Beleuchtungsapparat der ZEIssschen UV-Einrichtung oder eine Kohlenbogenlampe, die mit Nickeldochtkohlen, mit einem Kollektor aus Uviolglas und einem Filter aus dem UV-Strahlen durchlassenden Kobaltglas ausgerüstet ist. Am besten eignet sich nach G. Kögel (4) zu Aufnahmen im Lumineszenzlicht die Spiegelbogenlampe (Busces) (Abb. 194), man erzielt aber auch gute Aufnahmen bei nicht allzu langen Belichtungszeiten mit Kondensorbogenlampen. Punktlichtlampen und Niedervoltlampen eignen sich nur zur subjektiven Beobachtung.