Zusammenfassung
Das Geschlecht der Feuerbach stammt aus der Wetterau. Fauerbach heißt ein Ort bei Friedberg. Die Familie entsandte schon vor der Zeit ihres Ruhmes viele ihrer Mitglieder in den Gelehrtenstand — Theologen und Juristen. Der erste in weiterem Kreise bekannte Feuerbach war Johann Hartmann, 1668 bis 1700 Pfarrer in Obbornhofen, Gründer und Leiter einer eigenen höheren Schule mit Internat.1 Ihm widmet ein Vetter eine Grabschrift, in der zum ersten Male mit der später so oft wiederholten Deutung des Namens sinnvoll gespielt wird: er lehrte seine Zuhörer mit flammendem Wort, glühendem Geist und brennendem Eifer et nomen erat omen compositum ex igne et rivo. Der Verfasser dieser Grabschrift war wohl derselbe Johann Henrich Feuerbach, der 1676 mit einer Gießener Dissertation De sagis dem großen Kriminalisten recht eigentümlich präludierte. Die Anfangsworte lauten ins Deutsche gewendet so: „Weiß auch niemand, wie viele Tausende von Hexen die Welt bisher gesehen hat, so wissen wir doch dies bestimmt, daß ihrer nicht wenige waren.
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Literatur
Johann Engel, Joh. Hartmann Feuerbach, Beiträge zur hessischen Kirchengeschichte, Bd. IV, Heft 4, 1910.
Peter v. Gebhard, Ahnentafel des Malers Anselm Feuerbach in: Ahnentafeln berühmter Deutschen, herausg. v. d. Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte.
Freundliche Mitteilung von Herrn Pfarrer Schröder in Hainichen bei Dornburg a. d. Saale v. 27.9.1910.
Schwinge, Zur Geschichte der Familie Feuerbach, Heimatblätter für Ansbach und Umgebung 1933, Nr. 5, 6. Ich verdanke Herrn Prof. Schwinge auch weitere wertvolle Ermittlungen über die Feuerbachsche Familiengeschichte.
Jo. Ans. Feuer bach, An et quatenus privilégia miserabilium perso-narum pauperibus denegari possint, Gießen 1778.
Grotefend, Der Prorektor und das Frankfurter Gymnasium am Ende des vorigen Jahrh., Archiv f. Frankfurter Geschichte, Folge III, Bd. 4, S. 1 ff.
A. v. F.s Biogr. Nachl., veröffentlicht v. Ludwig Feuerbach, 2. A., 1853.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Radbruch, G. (1934). Abstammung. In: Paul Johann Anselm Feuerbach. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5324-6_1
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