Bildwurf

Zusammenfassung

Beim Bildwurf handelt es sich darum, von einem gegebenen Ding ein vergrößertes Bild zu entwerfen. In diesem Sinne ist die optische Anordnung des Bildwerfers mit der der photographischen Kamera gleich. An Stelle der Mattscheibe der Kamera tritt der Bildschirm. Das Bild in der Kamera, das meist verkleinert ist, ist beim Bildwurf vergrößert, dies macht dem Wesen der Sache nach keinen Unterschied aus. Ist das Ding nicht selbst leuchtend, so muß es durch eine Lichtquelle beleuchtet werden. Ist die Oberfläche des Dinges undurchsichtig, so sendet dann jeder Punkt des Bildes reflektierte Lichtstrahlen nach allen Richtungen, und jene Lichtstrahlen, die das Objektiv treffen, bewirken die Entstehung eines Bildes. Bei dieser Methode des Bildwurfes, der sogenannten episkopischen (von griechisch Epi = darauf und skopein = sehen, also Aufsichtsprojektion), welche die weniger häufigere ist, hat man genau dieselben Verhältnisse wie bei der photographischen Aufnahme. Bei gleicher Flächenhelligkeit des Dinges und gleicher Vergrößerung des Bildes ist die Helligkeit des Schirmbildes lediglich von der relativen Öffnung des Objektivs abhängig. Anders bei der üblichen Art des Bildwurfes, dem Diabildwurf.