Zur SAR in einigen Verhältnissen des staatlichen Gemeinschaftslebens

Zusammenfassung

Verfolgen wir sie nun in andere Verhältnisse hinein. Da gibt zunächst einmal die doppelläufige SAR im mihtärischen und im beamtlichen Dienstesleben ein gutes Studienobjekt ab. Ausnahmefälle abgerechnet, lassen gerade diese Verhältnisse den genuin asexualen Charakter der SAR in einleuchtender Weise aufscheinen; wieder verfügt hier wohl jedermann, der in seinem Leben durch militärische oder hierarchische Verhältnisse hindurchgeschritten ist, über reichliche äußere sowohl wie innere Erfahrung. Die Psychologie der A-Träger erscheint hier in einer Reihe von Fällen, zum Teile vielleicht in allen Fällen, durch primären Machtwillen und primäre Geltungsfreude charakterisiert; analytisch orientierte Psychologen mögen in der hievon als Mitdeterminante kaum trennbaren Eigenliebe und Eitelkeit ein narcissistisches und damit in ihrem Sinne ein Sexualmoment erblicken, müssen aber offen lassen, daß Nichtanalytiker die sexuale Natur dieser Art Narcissismus (den Begriff in weitestem Sinne angewendet) nicht anzuerkennen vermögen. Eitelkeit, wie wir sie hier verstehen, ist freilich etwas Vieldeutiges; es gibt eine Art Eitelkeit mit äußerer und innerer Überbetonung des Geltungsbestrebens, die sich in Machtstreben bekundet und in einem Sichsonnen in errungener Macht, ohne doch etwas anderes zu sein als eine Überkompensation für im Nietzscheschen und Adler sehen Sinne zuinnerst gefühlte Minderwertigkeit; wir stellen diesen Typ der Geltungsfreude im militärisch- wie im bureaukratisch-hierarchischen Leben oft genug fest; seine Träger klammern sich vor allem an die äußeren Attribute der A.