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Zusammenfassung

Wie steht es nun um die SAR im Verhältnisse zwischen Schüler imd Lehrer? Und in dem so nahe verwandten Verhältnisse zwischen Zögling und Erzieher? Wieder sei zunächst betont: auch wer in dieser Relation einen primären sexuellen Kemgehalt sucht, stellt für die Mehrzahl der Fälle die Dinge einfach auf den Kopf. Lehrer, Erzieher sind bald Elternersatz, bald aber auch Antagonisten der Eltern, die als solche und ähnlich wie andere Ersatzpersonen oder Konkurrenten derselben um die Seele des Zöglings oder doch um Provinzen derselben ringen, weniger objektiv denn in der Seele des Schülers bzw. Zöglings subjektiv. Wer nicht in analjrtischer Dogmatik befangen ist, wird, rückschauend auf die eigene Kindheit, zugeben müssen, daß diese seelische Relation auf Seiten des Schülers (Zöghngs) zunächst jeder sexualen Fühlsbesetzimg entbehrt; ein gleiches gilt von den Lehrern und Erziehern utriusque generis. Ausnahmen von diesem „zunächst“ gibt es natürhch auf beiden Seiten. Indes möchten wir hier doch gleich hinzusetzen, daß es für die Mehrzahl der Fälle dabei ein für allemal sein Bewenden hat. Es ist aber auf der anderen Seite ganz gewiß unverkennbar, daß die hier in Rede stehende Art der SAR und gerade sie in einer Minderzahl, aber doch in einer nicht zu kleinen Minderzahl der Fälle von einer dauernden oder vorübergehenden sekundären Sexualbesetzung insonderheit sadomasochistischer Färbung, nicht frei bleibt; ja in Extremfällen, die dann freihch unleugbar als pathologische zu werten sind, wird diese sadomasochistische Note die beherrschende, ist sie vielleicht die primäre überhaupt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1928 Verlag Von Julius Springer

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Stransky, E. (1928). Zur SAR zwischen Lehrer und Zögling. In: Subordination Autorität Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5304-8_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5304-8_4

  • Publisher Name: Springer, Vienna

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