Zusammenfassung
Unter Isotopen versteht man Atome des gleichen Elementes, also mit gleichen chemischen Eigenschaften, aber mit verschiedenem Atomgewicht. Radioaktive Isotope zeichnen sich zusätzlich noch dadurch aus, daß sie eine ionisierende Strahlung abgeben, die unter entsprechenden Bedingungen mit geeigneten Meßinstrumenten auch von außerhalb des Körpers nachweisbar ist. Die Grundlage der diagnostischen Anwendung radioaktiver Isotope ist nun die Tatsache, daß der Körper nicht in der Lage ist, zwischen einem radioaktiven und einem stabilen Isotop hinsichtlich dessen biologischen Verhaltens zu unterscheiden; wir sind also berechtigt, aus dem Verhalten eines radioaktiven Isotops im Körper auf das Verhalten sämtlicher, d. h. auch der natürlich vorkommenden Isotope des betreffenden Elementes zu schließen. Dieses Verfahren läßt sich sinngemäß auch auf mit radioaktiven Isotopen markierte Moleküle bzw. auf komplexe Verbindungen, wie z. B. Hormone, ja auf morphologisch abgrenzbare Einheiten, wie z. B. markierte Erythrozyten, ausdehnen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1957 Springer-Verlag Wien
About this paper
Cite this paper
Vetter, H. (1957). Die radioaktiven Isotope in der Diagnostik. In: Domanig, E. (eds) Zehnte Österreichische Ärztetagung Wien. Österreichische Ärztetagung, vol 10. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5079-5_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5079-5_18
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80447-6
Online ISBN: 978-3-7091-5079-5
eBook Packages: Springer Book Archive