Zusammenfassung
Eine von den Chirurgen gefürchtetste postoperative Komplikation ist das erstmalig von Armingaet, Obredanne, Quenu und Tapavi beschriebene Syndrom „de pâleur et hyperthermie postopératoire“. Wie die Bezeichnung zum Ausdruck bringt, kommt es wohl selten während oder im Anschluß an einen länger dauernden operativen Eingriff bei Säuglingen oder Kleinkindern zum plötzlichen Verfall mit Blässe, Pulsverlangsamung, Schweißeausbruch, Dösigkeit und zu hohem Fieberanstieg oft bis über 40°. Nach kurzer Zeit werdein die Kinder komatös, krampfbereit, erbrechen, und schon wenige Stunden später kann der Exitus unter Krämpfen erfolgen. Vorwiegend tritt dieses unerwünschte dramatische Ereignis bei Operationen eines Hämangioms, einer Lippenkiefergaumenspalte oder sonstiger Mißbildungen, sehr selten bei Pylorusspasmus-operationen auf. Als gleichmäßig sehr deutliche unmittelbare Todesursache wird vom pathologischen Anatomen in allen Fällen ein Hirnödem mit Hyperämie, ein Oedein der Leber, der Nieren und anderer parenchymatöser Organe gefunden.
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Kölbl, H. (1954). Zur Pathogenese und Therapie des Syndroms „de pâleur et hyperthermie postopératoire“. In: Arzt, L. (eds) Siebente Österreichische Ärztetagung Salzburg. Österreichische Ärztetagung, vol 7. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5070-2_39
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