Zusammenfassung
So wie die Chemotherapie verfügt auch die Physiko-therapie über eine Reihe von schmerzstillenden Mitteln, die zum Teil schon seit Jahrtausenden zur Anwendung kommen. Dazu gehört die Wärme. Jeder Laie weiß, daß Wärme bei Schmerzen der verschiedensten Art, vor allem bei den sogenannten rheumatischen Schmerzen, wohltuend und schmerzstillend wirkt. Da Wärme eine aktive Hyperämie erzeugt, war A. Bier der Ansicht, daß die Schmerzstillung durch die aktive Hyperämie bewirkt werde. Damit war jedoch noch nicht erklärt, warum die Hyperämie schmerzstillend wirkt. Die Erweiterung der Gefäße zeigt, daß die Wärme vagotonisch wirkt, d. h. daß sie den Tonus des Parasympathicus erhöht bzw. den des Sympathicus herabsetzt. Es dürfte daher die schmerzstillende Wirkung der Wärme wohl unmittelbar auf eine Beruhigung der erregten Sympathicusfasern beruhen, die wir ja heute für die Schmerzleitung verantwortlich machen.
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Kowarschik, J. (1953). Schmerzstillung durch physikalische Therapie. In: Salzburg, 4. bis 6. September 1952. Sechste Österreichische Ärztetagung, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5065-8_8
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