Zusammenfassung
Unter dem Sammelbegriff der operativen Nachkrankheit kennen wir eine Reihe verschiedenartiger, eng umrissener klinischer Erscheinungsbilder, die pathogenetisch vorwiegend als kreislauf- und atmungsmechanische Folgen des Eingriffes gedeutet werden. Nicht zuletzt wird auch der Art der Anästhesie mehr oder weniger Schuld zugesprochen. Gerade die postoperative Pneumonie wird heute noch häufig als Wertmesser einer guten oder schlechten Anästhesiemethode herangezogen. Zu all diesen Fragen hat aber heute die Anästhesiologie auch selbst etwas zu sagen, die, wie Laborit1 einmal treffend sagte, „die rein anästhetische Phase überwunden hat“ und sich ebensosehr mit der physiologischen und psychogenen Gesamtsituation des Menschen befaßt, wie irgend ein anderes Fachgebiet der Medizin. Sie geht also auch der postoperativen Periode mit dem gleichen Interesse nach wie die Chirurgie und hat vielleicht in einer glücklichen Ergänzung für diesem Weg den Vorteil zu buchen, einer funktionell-physiologischen Forschungsrichtung anzugehören.
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Literatur
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Feurstein, V. (1953). Das postoperative Reaktionssyndrom nach Operationen in Ganglienblockade. In: Salzburg, 4. bis 6. September 1952. Sechste Österreichische Ärztetagung, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5065-8_4
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