Zusammenfassung
Die Beeinflussung des Wasserhaushaltes war eine der ersten Funktionen der Nebennierenrinde, die erkannt und durch experimentelle Untersuchungen belegt wurde. Bluteindickung, Verminderung des Plasmavolumens und eine Abnahme der extrazellulären Flüssigkeitsmenge sind Befunde, die man regelmäßig bei Addisonkranken fand. Jedoch erschienen der Wasser- und Natriumverlust bei Neben-nierenrindeninsuffizienz größer, als man sie auf renaler Basis hätte erklären können. Außerdem war die Beobachtung Harrops auffallend, daß er einen schon im Kollaps befindlichen Addisonkranken allein mit Nebennierenrinden-extrakt ohne zusätzliche Verabreichung von Flüssigkeit und Elektrolyten wesentlich bessern konnte. Schließlich fanden zahlreiche Autoren bei Addisonkranken trotz der allgemeinen Austrocknung wasserreiches Muskel-, Leber- und Hautgewebe sowie flüssigkeitsreiche rote Blutzellen. Diese Beobachtungen legten die Annahme nahe, daß es sich bei der Nebennierenrindeninsuffizienz nicht nur um einen Flüssigkeitsverlust, sondern auch um eine Verschiebung der Körperflüssigkeiten handle.
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Ellegast, H. (1953). Extrazelluläre Flüssigkeit und Nebennierenrindenhormone. In: Salzburg, 4. bis 6. September 1952. Sechste Österreichische Ärztetagung, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5065-8_16
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