Zusammenfassung
Unter Email versteht man eine auf einem Metall zum Zwecke der Verzierung oder des Korrosionsschutzes aufgeschmolzene oder aufzuschmelzende, getrübte oder gefärbte, glasig erstarrte. Masse mit anorganischer, vorzugsweise oxydischer Zusammensetzung. Die Ursprünge der Emaillierung gehen bis ins Altertum zurück. Im alten Griechenland, Ägypten, China, Persien, Indien, Rom usw. stand die Kunst des Emaillierens ähnlich wie die Glasindustrie schon vor einigen Jahrtausenden in hoher Blüte, wie wir aus Gräberfunden wissen. In Deutschland stammen die ersten Funde emaillierter Schmuckgegenstände aus dem ersten Jahrhundert nach Christi Geburt. Das Email diente damals vorwiegend zur Verzierung von Bronze- oder Kupfergegenstände sowie von Goldschmuck, wobei es meist zur Ausfüllung von Vertiefungen, die aus dem Gold herausgestochen waren, (Grubenschmelzverfahren) verwendet oder zwischen aufgelöteten oder aufgenieteten Metallleisten eingegossen wurde (Zellenschmelzverfahren). Im Mittelalter wurden auch Kupfer-, Silber- und Bronzegegenstände mit Email verziert, während die Kunst des Emaillierens von Gußeisen im 18. Jahrhundert, jene von Blechwaren erst im 19. Jahrhundert aufkam.
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Machu, W. (1952). Historische Entwicklung der Emailindustrie und Überblick. In: Nichtmetallische Anorganische Überzüge. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5060-3_48
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