Zusammenfassung
Stammesgeschichte ist eine besondere Form der Lebensgeschichte; sie untersucht den Wandel der Organismengruppen in der Zeit und seine Gesegmäßigkeiten sowie, auf der Abstammungslehre (Deszendenztheorie) fußend, deren verwandtschaftliche Beziehungen. Indem sie so die lebensgeschichtlichen Urkunden phylogenetisch auswertet, liefert sie als „Paläo-Phylogenie“ der Lehre von der Evolution oder Stammesentwicklung (Phylogenie) noch unentbehrlichere Grundlagen als die Embryologie, die vergleichende Anatomie, die vergleichende Physiologie, die Erblehre (Genetik) usw., sofern diese untersuchen, was das jetjtzeitliche organische Geschehen und die jetjt zeit liehen Organismen phylogenetisch auszusagen vermögen („Neo-Phylogenie“). Unmittelbarer Ausgangspunkt für stammesgeschichtliche Untersuchungen ist die zeitliche Gliederung und Abfolge der Organismengruppen bzw. auch der Faunen und Floren (Faunen- und Florengeschichte).
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© 1952 Springer-Verlag Wien
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Ehrenberg, K. (1952). Definition und Umgrenzung, chronologische Grundlagen. In: Paläobiologie und Stammesgeschichte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5059-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5059-7_10
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Print ISBN: 978-3-211-80251-9
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