Zusammenfassung
Der klassische Ménière stellt eine Form einer nichtentzündlichen, progressiven Läsion des Innenohres dar, die sich klinisch in plötzlichen, heftigen Schwindelanfällen, begleitet von Nystagmus, charakteristischen Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen und Schweißausbrüchen manifestiert. Dieses vestibuläre Symptomenbild ist immer von mehr oder weniger heftigem Ohrensausen, hochgradiger Schwerhörigkeit bzw. Taubheit begleitet. Beim typischen Ménière sind immer beide Teile des Innenohres betroffen, sowohl der statische als auch der akustische. Wohl zu unterscheiden ist dieses typische Krankheitsbild von jenem, welches ebenfalls durch paroxysmales Auftreten von Schwindel und dessen Begleiterscheinungen gekennzeichnet ist, bei welchen jedoch jegliche Beteiligung des cochlearen Teiles des Innenohres fehlt. Frankl — Hochwart bezeichnet letztere Fälle als Pseudoménière, nach Leidler und Brunner und Lindsay u. a. sind Schwindelanfälle ohne Cochlearissymptome stets zentralen Ursprunges, charakteristisch für eine Affektion des Nervenstammes bzw. des Kerngebietes.
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Schlander, E. (1950). Die operative Behandlung des Ménière. In: Arzt, L. (eds) Dritte Österreichische Ärztetagung Salzburg 5. bis 7. September 1949. Dritte Österreichische Ärztetagung Salzburg, vol 3. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5058-0_23
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