Zusammenfassung
Auf Grund eingehender Beschäftigung mit der Darmtuberkulose sind diejenigen pathologischen und klinischen Beobachtungen und die daraus gezogenen Schlüsse besprochen worden, die dem Verfasser vom allgemein-phthiseologischen Standpunkte aus für die Klinik und Pathologie, das ist für das Verständnis der Darmtuberkulose im Rahmen der gesamten Tuberkuloselehre als wichtig erschienen. Es wurde eine Röntgendiagnostik der allerersten Schleimhautveränderungen im Ileocaecum entwickelt, die sich auf die Beobachtung von Darmbewegungsanomalien, von Spasmen und spasmusähnlichen Zuständen der Gegend der Valvula Bauhini gründen. Obwohl, wie übrigens auch die Röntgensymptome der fortgeschritteneren Darmtuberkulose, diese Röntgenzeichen in ihrem Wesen nicht spezifisch-tuberkulösen, ätiologischen Charakter haben, kann auf Grund ihres Vorliegens, besonders beim Mitbestehen einer anderwärtigen Organtuberkulose, auf eine beginnende Darmtuberkulose geschlossen werden, da differentialdiagnostisch kaum andere anatomische Prozesse eine ähnliche Symptomatik bedingen. Differentialdiagnostisch könnten, ihrem Wesen nach, lediglich Frühformen der unspezifischen Ileitis terminalis und gewisse Reizungszustände der Appendix in Betracht kommen, größere Erfahrungen darüber fehlen jedenfalls noch.
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Böhm, F. (1949). Zusammenfassung. In: Probleme der Darmtuberkulose. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5055-9_7
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