Zusammenfassung
Früher mehr denn heute ergänzte man das Baden im Thermalwasser durch sonstige Behandlungsweisen. Erwähnt wurde bereits die Anwendung des Badeschlammes. Daneben handhabte man lange Zeit das Schröpfen im Bad, bis dieses, im Übermaß angewandt, zu solchem Unfug wurde, daß u.a. Niederhuber (1) energisch dagegen Stellung nahm. Noch im Jahre 1820 schrieb Mitterdorfer über die sog. Schröpfbäder: „Wem es nicht eckelt, der kann sich von diesem Blutbade, worauf zwey Badersgerechtsame das ausschließende Privilegium haben, in Gastein wöchentlich öfters überzeugen“. Heute weiß man vom Schröpfbad — schon längst wie der Badeschlamm aus der Mode gekommen — nur mehr aus solchen und ähnlichen Aufzeichnungen.
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Windischbauer, A. (1948). Veraltete Formen des Thermalwassergebrauchs. In: Scheminzky, F. (eds) Kurorte- und Heilquellenkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5051-1_39
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