Zusammenfassung
M. D. u. H.! Zu den größten epochalen Leistungen in der Chirurgie der vergangeinen Zeitperiode gehört zweifellos neben der eiterlosen Wundbehandlung die Einführung der allgemeinen und örtlichen Schmerzbetäubung. Durch diese Neuerungen aber wurde die Chirurgie in ihrem Wesen geändert und bekam ein verändertes Gesicht. War sie früher im allgemeinen nur wenigen, technisch besonders begabten, entschlußfreudigen Persönlichkeiten vorbehalten, wurde sie durch diese neuen Forschungen Gemeingut aller Aerzte. In zwangsläufiger Entwicklung aber haben sich dadurch mit dem zunehmenden Maße der Erkenntnisse und der technischen Hilfsmittel einzelne Teilgebiete von der Mutter Chirurgie abgetrennt, oder es haben schon bestehende Sonderfächer die chirurgischen Belange ihres Gebietes in ihren Arbeitsbereich aufgenommen. Dazu kam, daß teils in diagnostischer Hinsicht oft wertvolle Hilfsmittel vorhanden waren, die die Spezialisten befähigten, die Erkennung bestimmter Krankheiten zu fördern, teils führten auch die genauen Kenntnisse ihres Teilgebietes dazu, die unvermeidlichen Folgen notwendiger operativer Maßnahmen in funktioneller und kosmetischer Hinsicht für den Patienten zu lindern und zum Gesamterfolg wertvolle Beiträge zu leisten.
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© 1944 Springer-Verlag Wien
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Hofer, O. (1944). Die Entwicklung der Kieferchirurgie. In: Billroths Erbe. Veröffentlichungen der Wiener Akademie für ärztliche Fortbildung, vol 4. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4815-0_8
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