Zusammenfassung
Der eigentliche Feuerverzinkvorgang kann durch das folgende Bild mit bekannten Vorstellungen verknüpft werden. Er kommt beiläufig dem kurzen Eintauchen eines Steinsalzkristalles in Wasser gleich. Solange dieser der Flüssigkeit ausgesetzt ist, wird von ihm feste Substanz abgelöst, und wenn er ausgehoben ist, bleibt er oberflächlich mit Flüssigkeit bedeckt. Dieses Bild stimmt aber insofern nicht, als beim Feuerverzinken während des Eingetauchtseins die Ausbildung fester Eisen-Zink-Legierungsschichten vor sich geht. Zum größten Teil bleiben diese mit dem Eisenuntergrund verbunden, ein Teil löst sich davon los und sinkt wegen des höheren spezifischen Gewichtes zum Boden des Verzinkbades, dort das Hartzink bildend. Schematisch sind die Vorgänge bei der Ausbildung des durch Feuerverzinkung gebildeten Überzuges in den Abb. 83 festgehalten. Während des Aushebens des verzinkten Gegenstandes aus dem Zinkbad legt sich über die Eisen-Zink-Legierungsschichten
eine Zinkschicht, die in ihrer Zusammensetzung chemisch mit der des Verzinkbades übereinstimmt. Durch Abkühlung an der Luft oder durch beschleunigte künstliche Abkühlung erstarrt diese Schicht dann unter Bildung der bekannten Zinkblumen.
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© 1941 Springer-Verlag Wien
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Bablik, H. (1941). Verzinken. Theorie. In: Das Feuerverzinken. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4810-5_6
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