Zusammenfassung
Vor etwa 50 Jahren hat Blackley bei seinen Untersuchungen über die Natur des Heufiebers feststellen können, daß Heufieberkranke auch in der anfallsfreien Zeit nach Einreibung von Gramineenpollen in eine Hautskarifikation mit einem lokalen charakteristischen Erythem reagieren. Dies ist die erste zielbewußt angestellte Hautprobe. Sie blieb lang vereinzelt. Erst die Einführung der Tuberkulindiagnostik durch Robert Koch brachte auf dem Gebiet der diagnostischen Hautproben für den sorgfältigen Beobachter neue Anregungen. Bereits im Jahre 1891 hat Alois Epstein den Befund erhoben, daß tuberkulöse Individuen auf Tuberkulininjektionen in der Umgebung des Einstichs mit einem Infiltrat, das er bei gesunden Kindern niemals beobachten konnte, reagieren. Escherich würdigte die spezifische Bedeutung dieses, von ihm als „Stichreaktion“ bezeichneten Phänomens eingehender, und Schick (1) konnte den Nachweis erbringen, daß die „Stichreaktion“ nur bei sicher tuberkulös infizierten Kindern vorkommt und manchmal sogar das einzige Zeichen der positiven Reaktion des Organismus auf Tuberkulin ist.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Das System lehnt sich an v. Gröers erschöpfende Darstellung dieses Gebietes im Abderhaldenschen Handbuch, Abt. XIII, Teil 2, H. 3, „Die Dermoreaktionen“ an.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1925 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Hecht, A.F. (1925). Historisches. In: Die Haut als Testobjekt. Abhandlungen aus dem Gesamtgebiet der Medizin, vol 11. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4792-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4792-4_1
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-4641-5
Online ISBN: 978-3-7091-4792-4
eBook Packages: Springer Book Archive