Zusammenfassung
Die klinischen Untersuchungsreihen zur Prophylaxe der Rh-Sensibilisierung sind in den letzten Jahren so zahlreich geworden, daß es schwierig ist, den neuesten Stand der Befunde zusammenzustellen. Wie Sie wissen, wird empfohlen Rh-negativen Frauen, die noch nicht sensibilisiert sind, innerhalb 72 Stunden nach Geburt eines Rh-positiven Kindes inkomplette D-Antikörper zu verabreichen. Sie sollen dadurch vor einer Sensibilisierung durch die hauptsächlich während der Geburt eingeschwemmten Rh-positiven Erythrozyten geschützt werden. Die Beurteilung des Erfolges dieser Behandlung ist mit serologischen Testen möglich. Falls es zu einem Mißerfolg kommt, sind die aktiv gebildeten Antikörper im mütterlichen Kreislauf in der Regel frühestens 4 bis 6 Monate nach der Entbindung nachweisbar. Da aber ganz schwache Sensibilisierungen 4 bis 6 Monate post partum mit serologischen Testen manchmal noch nicht erfaßt werden können, muß die Geburt eines nachfolgenden Rh-positiven Kindes abgewartet werden. Deshalb ist bis zur Ermittlung ausreichend großer Untersuchungsreihen ein erheblicher Zeitaufwand notwendig.
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Schneider, J. (1970). Immunglobulinprophylaxe. In: Tagungsberichte. Dreiundzwanzigste Österreichische Ärztetagung Wien, vol 23. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4779-5_6
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