Zusammenfassung
Die Pathogenese des Morbus haemolyticus neonatorum (M. h. n.) (fetale Erythroblastose) wurde von Levine im Jahre 1939/1940 erkannt. Sie ist in Abb. 1 dargestellt. Die Voraussetzung zum M. h. n. ist die Rhesusverteilung in einer Familie. Da in der österreichischen Bevölkerung 83% Rh-positiv und 17% Rh-negativ sind, ist diese für einen M. h. n. typische Rhesusfaktorverteilung bei den Eltern in 14% vorhanden. Da es unter den Rhpositiven Vätern auch mischerbige gibt, die sowohl die Rh-Positivität als auch die Rh-Negativität vererben können, gebären nur 10% aller Mütter, die Rh-negativ sind, Rh-positive Kinder. Die Erkrankung des Kindes tritt jedoch nur dann auf, wenn die Mutter Rhesusantikörper besitzt. Es wird daher das Erstgeborene in der Regel selten erkranken. Die Rhesusantikörperbildung der Mütter hängt weiters davon ab, ob und in welcher Menge kindliche Rh-positive Blutkörperchen in den mütterlichen Blutkreislauf gelangen. Nach einer Studie von Seigneurin, Perez, Magnin (Ann. Biol. Clin., 25 [1967], S. 173–180), sind bei 52% aller Schwangeren bzw.
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Speiser, P. (1970). Theoretische Grundlagen der γ-Globulinprophylaxe. In: Tagungsberichte. Dreiundzwanzigste Österreichische Ärztetagung Wien, vol 23. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4779-5_2
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