Zusammenfassung
Unter pathologischer Sekretion der Mamma versteht man das kontinuierliche Sezernieren außerhalb der Schwangerschaft und Laktationsperiode. Im allgemeinen stammen die wässrig-klaren und milchig-weißen, auch gelblich bis grünlich gefärbten Sekrete mit verschiedenem Eiweißgehalt und oft ohne zelligen Elementen aus glattwandigen Zysten oder einfachen zystischen Mastopathien. Sie werden von Donelli als Stagnationssekrete bezeichnet. Die bräunlichen bis blutigen Sekrete kommen vor allem bei den hyperplastischen Gewebsveränderungen, den papillären Kystadenomen, den Milchgangspapillomatosen, den intrakanalikulären Adenomen und Karzinomen vor. Es gibt natürlich auch fließende Übergänge und die Beschaffenheit des Sekretes läßt keine sicheren Rückschlüsse auf die Art der pathologisch-anatomischen Veränderungen zu. Eine essentielle Blutung aus der Mamilla gibt es nicht. Ohne auf Details der zytologischen Bilder einzugehen, darf auf Grund der vorliegenden Zellveränderungen, wie auch Zinser, Fischer, Probst u. a. betonen, nicht unbedingt und ohne Einschränkung von Tumorzellen gesprochen, sondern es soll der Verdacht auf vorliegende Malignität geäußert werden. Natürlich gibt es auch eindeutige zytologische Bilder.
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© 1970 Springer-Verlag Wien
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Kratochvil, K. (1970). Die blutende Mamma. In: Tagungsberichte. Dreiundzwanzigste Österreichische Ärztetagung Wien, vol 23. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4779-5_14
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