Zusammenfassung
Das Verhältnis zwischen Netzhautarteriendruck und allgemeinem Blutdruck ist auf Grund zahlreicher Untersuchungen ein ziemlich konstantes. Bailliart1 hat schon 1923 darauf hingewiesen, daß der Netzhautarteriendruck, in mm Hg ausgedrückt, der Hälfte der in mm Hg ausgedrückten Werte des allgemeinen Blutdruckes entspricht oder fast entspricht. Das Verhältnis des Netzhautarteriendruckes zum allgemeinen Blutdruck würde nach Bailliart1 45: 100 für den diastolischen und 54: 100 für den systolischen Druck betragen. Zu diesen Verhältniszahlen kommen auf Grund ihrer Untersuchungen die meisten Autoren. Streiff17 stellt in Hinblick auf seine statistischen Untersuchungen eine Formel auf, wobei von ihm der Netzhautarteriendruck in Gramm errechnet wird. Demnach würde der diastolische Netzhautarteriendruck in Gramm die Hälfte des diastolischen allgemeinen Blutdruckes in mm Hg betragen, wobei der Druck um ± 7 g schwanken könne. Streiff17 sieht einen Netzhautarteriendruck, der um ± 20 g erhöht oder erniedrigt ist, als sicher pathologisch verändert an. Es wurden von den verschiedenen Autoren verschiedene Relationen gefundein, und es sei hier auf die Zusammenfassung bei Streiff und Monnier18 hingewiesen.
Nach einer Mitteilung in der Wiener Ophthalmologischen Gesellschaft am 14. März 1949.
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Literatur
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Fanta, H. (1949). Die Hypotonie im Gefäßgebiet der Arteria centralis retinae. In: Festschrift Josef Meller. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4766-5_9
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