Zusammenfassung
Bei 92% der insulinbediirftigen Diabetiker gelingt eine befriedigende Einstellung mit einer einzigen, morgendlichen Depotinsulindosis. Dabei beträgt die Einzeldosis bei 40% dieser Fälle 28 bis 40 E.; 52% benötigen mehr als 40 E., bis maximal 80 E. 8% bedürfen zweimaliger Injektion, um eine befriedigende Einstellung zu erreichen. Je höher die Einzeldosis, desto größer die Gefahr des hypoglykämischen Schocks, welcher sich häufig nachmittags und besonders unangenehm in der Nacht einstellt. Die nächtlichen Hypoglykämien sind unangenehm, ja gefährlich, da sie den Patienten im Schlaf überraschen, so daß er keine der ansonsten erfolgreichen Gegenmaßnahmen treffen kann. Versucht man die morgendliche Insulinmenge zu reduzieren, um dieser Gefahr zu begegnen, stellt sich eine beträchtliche Glykosurie und Hyperglykämie ein. Anderseits sieht man immer wieder Fälle, welche trotz nächtlicher Hypoglykämien hohe Harn- und Blutzuckerwerte nach Mitternacht aufweisen, was durch ein Ueberschießen der Gegenregulation erklärt wird.
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Leypold, F. (1962). Die Nachmittagsinsulinspritze. In: Tagungsberichte. Fünfzehnte Österreichische Ärztetagung Wien Van Swieten-Kongreß, vol 15. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4764-1_26
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