Zusammenfassung
Etwas mehr als zehn Jahre sind vergangen, seit sich die österreichische Eisenindustrie nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945 wieder zu regen begann. Ihre Lage nach Kriegsende kann kaum anders bezeichnet werden als verzweifelt und verkaum verwendbar. Hierbei waren die allgemeinen wirtschaftlichen Aussichten, gegeben durch die Erscheinungen einer noch nie erlebten Not, durch die vierfache Besetzung des Landes und durch den sich immer mehr abzeichnenden Gegensatz zwischen Ost worren. Die wirtschaftliche Unstetigkeit und Unsicherheit nach dem unglücklichen Ausgang des ersten Weltkriegs und die Wirtschaftsnot der dreißiger Jahre hatten größere Investitionen auch in den Walzwerken durchwegs unmöglich gemacht. Was unter den drängenden Anforderungen des zweiten Weltkriegs geschaffen worden war, wurde nach dem Krieg größtenteils demontiert und war in seinem Rest für die Zwecke der Friedenswirtschaft und West, denkbar schlecht. Es stellt dem Lebenswillen des Landes und der Lebensfähigkeit der österreichischen Eisenindustrie kein schlechtes Zeugnis aus, daß in diesen trüben und schweren Anfängen niemand verzweifelte und jeder nur daran dachte, was er in seinem Sektor bessern könnte.
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© 1956 Springer-Verlag Wien
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Kammerhofer, O. (1956). Aufbau und Modernisierung der Walzwerksanlagen der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie nach 1945. In: Internationale Tagung der Walzwerker. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4746-7_1
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