Zusammenfassung
Wenn wir zum Schlusse allgemeine Richtlinien für die Behandlung der Steine geben sollen, so ist vor allem daran festzuhalten, daß Infektion und Stauung des Harnes Momente sind, welche die Steinbildung überall im Harnapparat begünstigen, seien es primäre oder sekundäre Steine. Fällt nach Entfernung des Hindernisses auch oft die Stauung weg und schwindet die Infektion von selbst, so gibt es doch noch immer genügend Fälle, in denen trotz Wegfalles des Hindernisses die Infektion bestehen bleibt, andere wieder, bei denen eine, wenn auch geringe Stauung zurückgeblieben ist. Wir haben sowohl noch während des Vorhandenseins des Steines als auch nach dessen Entfernung diese zwei Momente stets zu berücksichtigen. Die Stauung in der Blase hat Restharn zur Folge, der, je nach dem Falle, von Zeit zu Zeit durch Katheterismus entfernt werden muß. Die Stauung in den höheren Harnwegen bedingt Restharn im Nierenbecken und im erweiterten atonischen Ureter. Auch diese Restharnmengen sind von Zeit zu Zeit durch Ureterenkatheterismus zu entfernen. Dies die rein mechanische, intermittierende Behebung der Stauung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1931 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Paschkis, R. (1931). Zusammenfassung. In: Sand, Griess und Steine des Harnapparates. Bücher der ärztlichen Praxis, vol 30. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4713-9_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4713-9_8
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-4563-0
Online ISBN: 978-3-7091-4713-9
eBook Packages: Springer Book Archive