Zusammenfassung
Im besonderen wird über die Frage diskutiert, wann Mitralklappen durch künstliche Klappen ersetzt werden sollten. Als Fazit dieser Aussprache ergibt sich auf Grund der praktischen Erfahrungen, daß auch schwerste verkalkte Mitralklappenstenosen nicht durch künstliche Klappen ersetzt werden sollten, sondern, daß solche Klappen sich besonders für eine Sprengung mit dem Tubbs-Dilatator eignen. Für Fälle mit Mitralklappeninsuffizienz hingegen wird entweder die Raffung oder am besten die Kugelklappe als künstlicher Klappenersatz angesprochen. Es ist allerdings festzuhalten, daß eine solche Operation nur in jenen Fällen durchgeführt werden darf, in denen noch keine nennenswerte Druck. steigerung im kleinen Kreislauf bzw. keine Erhöhung der Widerstandsverhältnisse in der Lungenstrombahn auf mehr als 700 dyn eingetreten sind. Bezüglich des Ersatzes der Aortenklappen sind die deutschen Chirurgen der Meinung, daß man nicht die Semilunarklappen nach Bahnsen, sondern besser Kugelklappen einsetzen sollte. Es bestehen bereits Erfahrungen an Patienten, an denen sowohl die Aortenklappe, wie auch die Mitralklappe durch solche Kugelventile (Star-valves) ersetzt wurden.
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Zenker, R. (1964). Moderne Herzchirurgie. In: Siebzehnte Österreichische Ärztetagung Wien Van-Swieten-Kongreß. Österreichische Ärztetagung, vol 17. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4710-8_46
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