Zusammenfassung
Die Lokalisation der zerebralen Durchblutungsstörungen ist durch die Einführung der Karotisangiographie als Routinemethode wesentlich erleichtert worden. Erst sie ermöglicht, zwischen dem Karotisverschlull und anderen Arten von zerebralen Durchblutungsstörungen mit Sicherheit zu unterscheiden. Die einfache Diagnose „KarotisverschluI1“ genügt aber nicht; vielmehr ist als Grundlage für unser ärztliches Handeln eine möglichst genaue Höhenlokalisation des Verschlusses und eine Beurteilung des Einzelfalles vom funktionell-hämodynamischen Gesichtspunkt anzustreben. Die Frage, ob ein Verschluß komplett oder partiell ist, sowie Art und Ausmaß des Kollateralkreislaufes sind von besonderer Bedeutung. Die Möglichkeiten des Entstehens in ätiologischer und pathogenetischer Hinsicht sind vielfältig; es gibt daher nicht den typischen Verlauf oder das typische Syndrom des Karotisverschlusses. Wohl aber ermöglichen einzelne typische Verlaufsformen und Syurptomkonstellationen oft schon vor der Arteriographie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine Differenzierung gegenüber den Insulten infolge Gefäliveränderungen im Gehirn selbst und auch eine Höhenlokalisation innerhalb des Karotisverlaufes.
Durchgeführt mit Unterstützung des Wissenschaftlichen Fonds der Gemeinde Wien.
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Pichler, E. (1964). Zur Erkennung und Behandlung von Karotisverschlüssen. In: Siebzehnte Österreichische Ärztetagung Wien Van-Swieten-Kongreß. Österreichische Ärztetagung, vol 17. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4710-8_39
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