Zusammenfassung
Die übliche und routinemäßige Röntgenuntersuchung bei Gelenkserkrankungen beschränkt sich meist auf den engeren Gelenksbereich, auf die Darstellung der gelenksnahen Skelettabschnitte, die Region des Gelenksknorpels und der Gelenkskapsel und trifft damit nur einen Teil des pathologischen Geschehens. In Wirklichkeit umfaßt ein entzündlicher oder degenerativer Gelenksprozeß auch das periartikuläre Gewebe. Besonders der Zustand der Verschiebeschichten und Gleitschichten zwischen den einzelnen Muskeln, der Zustand des Peritenons und der Schleimbeutel ist für die Gelenksfunktion von Bedeutung. Diese Zwischenschichten bestehen normalerweise aus lockerem, weitmaschigem, fetthaltigem und flüssigkeitsreichem Bindegewebe; sie bilden eine Art von Weichteilgelenken, die eine gewisse Verschieblichkeit, eine Verlängerung oder Verkürzung der Muskulatur zulassen. Die Gleitfähigkeit in diesem Zwischengewebe hängt vom Feuchtigkeitsgehalt und damit auch von der peripheren Durchblutung ab.
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Leb, A. (1961). Der röntgendiagnostische Beitrag zur Diagnose der Periarthrose und unspezifischen Periarthritis. In: Tagungsbericht. Österreichische Ärztetagung, vol 14. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4694-1_34
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