Zusammenfassung
„Die Psychosomatik wird wichtig bleiben, aber nicht mehr so hoch im Kurs stehen wie früher. Dafür wird sich das Interesse für die sogenannten psychosomatischen Krankheiten auf alle Krankheiten ohne jede Ausnahme ausbreiten!“ Diese bedenkenswerte Voraussage findet sich in der Abschiedsvorlesung, die der inzwischen verstorbene niederländische Psychiater Rümke vor 5 Jahren in der Utrechter Domkirche gehalten hat. Wir können seiner Erwartung, die modische Aktualität der Psychosomatik werde abnehmen, nur wünschen, daß sie sich verwirklichen möge. Aber zugleich müssen wir fragen, ob die psychosomatische Betrachtungsweise für ihre Anwendung auf alle Bereiche der Medizin schon hinreichend gerüstet sei. Der kritische Kenner ihrer Problematik wird zögern, diese Frage ohne Vorbehalt zu bejahen. Seine Besorgnis kann durch die Notwendigkeit einer Ausbildung der angehenden und einer genaueren Information der praktizierenden Ärzte auf diesem Gebiet nicht verringert werden.
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Janz, HW. (1969). Kritisches zur Psychosomatik und ihrer Kritik. In: Zweiundzwanzigste Österreichische Ärztetagung Wien Van-Swieten-Kongreß. Österreichische Ärztetagung, vol 22. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4684-2_31
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