Zusammenfassung
Wir fragen uns an der Schwelle des Kernzeitalters, ob und inwieweit es nötig sein wird, das Recht den durch die Kernspaltung bedingten Gegebenheiten anzupassen. Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir zunächst das mit der Kernspaltung verbundene Risiko untersuchen. Die mit der Kernspaltung verbundenen Gefahren wurden häufig maßlos übertrieben. Die Gefahr einer spontanen Kettenreaktion beschäftigte nicht nur die Wissenschaft, sondern vor allem die breite Öffentlichkeit. Lange Zeit war es ungewiß, ob es gelingen werde, die bei der Kernspaltung freiwerdenden Neutronen einer absoluten Kontrolle zu unterwerfen. Inzwischen haben wir aber nicht nur gelernt, die unzähligen Einzelvorgänge zu kontrollieren, die sich anläßlich der Kernspaltung in Sekundenbruchteilen abspielen, sondern wir verstehen es jetzt auch, diesen geregelten Ablauf der Kernspaltung für die Energieerzeugung und die dabei anfallenden radioaktiven Isotope für friedliche Zwecke in der Industrie, Landwirtschaft und Medizin zu verwenden.
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Schmid, F. (1961). Das Risiko der Kernspaltung. In: Das Abkommen der Europäischen Kernenergieagentur (OECE) über die Haftpflicht auf dem Gebiet der Kernenergie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4490-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4490-9_2
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