Zusammenfassung
Das einfachste schwingungsfähige Gebilde ist ein Schwingkreis. Koppelt man zwei Schwingkreise lose miteinander, so spiegeln sich bei loser Kopplung im resultierenden System im wesentlichen die Eigenschaften der beiden Kreise wider. Bei fester Kopplung dagegen erhält man ein völlig neuartiges Schwingungsgebilde. Die Dämpfungen sind durch die Kopplung einander nähergerückt, die Eigenfrequenzen auseinander gedrängt worden. Bei mehreren miteinander gekoppelten Kreisen findet man völlig ähnliche Ergebnisse. Je fester die Kopplung, desto ausgeglichener ist die Dämpfung des resultierenden Systems und in vielen Fällen auch die Frequenzkurve. Die gekoppelten Systeme bilden den Übergang zwischen einfachen und kontinuierlichen Systemen. Die kontinuierlichen Systeme wiederum lassen sich als Grenzfall unendlich vieler gekoppelter Systeme auffassen, so daß die Theorie der gekoppelten Systeme in der der kontinuierlichen enthalten ist. Mit Hilfe der bekannten elektromechanischen Analogien lassen sich die schwachstromtechnischen Ergebnisse ohne weiteres in die mechanische Schwingungslehre übersetzen und so beispielsweise die Lösung eines stetigen kontinuierlichen Systems als Superposition von Sehwingkreislösungen darstellen. Die schwachstromtechnischen Methoden zeichnen sich gegenüber den klassischen durch besondere Einfachheit und Klarheit aus und ermöglichen eine strenge Behandlung mechanischer und akustischer Systeme, also auch die Berücksichtigung sämtlicher Eigenschwingungen, wie sie z. B. in schlecht abgeschlossenen Telephonleitungen, in Lautsprechern, in Ultraschallquarzen, Tonpilzen, Musikinstrumenten vorliegen.
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© 1953 Springer-Verlag Wien
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Skudrzyk, E. (1953). Der Tesla-Transformator in der Schwachstromtechnik und Mechanik. In: Nagler, J. (eds) Nikola Tesla=Kongress für Wechsel- und Drehstromtechnik. Blätter für Technikgeschichte, vol 1953. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4461-9_9
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