Zusammenfassung
Bei Stahl wird das Gußgefüge des Gußblockes durch die Warmverarbeitung und durch Wärmebehandlungen weitgehend verändert und günstig beeinflußt, wobei Vorgänge der Um- und Rekristallisation, des Diffusionsausgleiches von Seigerungen und der Auflösung schädlicher Ausscheidungen durch Lösungsglühen entscheidend sind. Bei Schweißgut sind diese Möglichkeiten nur beschränkt gegeben, da geschweißte Bauteile nur in seltenen Fällen warmverformt bzw. lösungsgeglüht oder vergütet werden können. Schweißgut liegt im unbehandelten Zustand in der Regel zu einem wesentlichen Anteil als Erstarrungsgefüge (Gußgefüge) vor, wobei bei Mehrlagenschweißungen die vorher gelegten Raupen durch das Darüberlegen neuer Schweißraupen eine sehr kurzzeitige Wärmebeeinflussung erfahren. Diese ist aber infolge des starken Temperaturgefälles und der kurzen Zeit nicht mit einer kontrollierten Wärmebehandlung von Stahl vergleichbar. Es wird dabei auch nur ein Teil einer vorher gelegten Schweißraupe beeinflußt, der Rest bleibt als Erstarrungsgefüge erhalten.
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Folkhard, E., Rabensteiner, G., Perteneder, E., Schabereiter, H., Tösch, J. (1984). Metallurgische Vorgänge bei der Erstarrung und Abkühlung von nichtrostendem Schweißgut. In: Metallurgie der Schweißung nichtrostender Stähle. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4449-7_2
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