Zusammenfassung
Es sind mehr als fünf Jahrzehnte verflossen, seit Rehn die erste mit Erfolg operierte Herzverletzung vorstellte. Er Schloß damals mit den Worten: „Ich hoffe aber zuversichtlich, daß dieser Fall nicht ein Kuriosum bleibt, sondern daß er die Anregung gibt, auf dem Gebiete der Herzchirurgie weiterzuarbeiten.“ Und er hatte recht. Während vor ihm die Zweifel an der Möglichkeit einer Herzoperation sehr groß waren und man mit Falloppia sagen mußte: „Vulnerato corde non potest homo vivere nisi miraculose“, so haben doch unermüdliche Vorarbeiten gezeigt, daß Herzverletzungen heilbar sind. Ambroise Pares konnte bei Sektionen geheilte Herz wunden nachweisen. Rose zog zur Behandlung von Herz Verletzungen die Perikardiotomie in Erwägung und Schmucker hat 1785 die erste erfolgreiche Drainage einer Herztamponade ausgeführt. Selbst Billroth verwarf 1881 jeden operativen Eingriff am Herzen. G. Fischer aus Hannover konnte 1868 an 452 gesammelten Fällen nachweisen, daß bei 11% der Herz verletzten eine Spontanheilung eintritt, wobei man aber bedenken muß, daß die Diagnose damals nicht mit absoluter Sicherheit gestellt werden konnte.
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Rauhs, R. (1949). Herznaht. In: Arzt, L. (eds) Tagungsbericht. Zweite Österreichische Ärztetagung Salzburg, vol 2. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4420-6_20
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