Zusammenfassung
Unabhängig davon, wie die Beschaffung des Speisewassers erfolgt und der Dampf-Wasserkreislauf eingerichtet ist, wird stets die Anordnung eines Speisewasserbehälters notwendig, aus dem die Speisepumpe das Wasser zu entnehmen hat. Selbst in dem Fall einer primitiven Einrichtung, wo unmittelbar Brunnenwasser gespeist wird, läßt man die aus dem Brunnen saugende Pumpe nur als Zubringerpumpe arbeiten, obwohl auch unter einem das Speisen, z. B. mit einem in solchen Fällen schon wegen der erwünschten Vorwärmung empfehlenswerten Injektor (insbesondere da es sich dann wohl auch um eine ganz kleine Anlage handeln wird) bei genügend tiefer Aufstellung ohne weiteres möglich wäre. In dem der Speisepumpe vorgeschalteten Behälter können sich etwa im Wasser aufgeschwemmte Uneinigkeiten absetzen; auch bietet er für Augenblicksspitzen, die die Ergiebigkeit des Brunnens übersteigen, einen Vorrat. Aber auch bei vollkommener Kesselanlage und Speisewasseraufbereitung, wo bis auf einen geringen Bruchteil von Zusatzwasser nur Kondensat gespeist wird, ist ein besonderer Speisewasserbehälter erforderlich. Es brächte keinerlei Vorteil, die Kondensatpumpe gleichzeitig als Hochdruckpumpe einzurichten (was aber konstruktive Schwierigkeiten bereiten würde) oder auch nur beide unmittelbar hintereinander zu schalten, wodurch die Betriebsführung erschwert würde.
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Literatur
Arch. Wärmewirtschaft, Bd. 10, 1929, S. 28, berichtet von dem Versagen einer Kreiselpumpe mit 0,9 m Zulaufhöhe, das lediglich durch Ersatz einiger Kniestücke und Ventile durch Bogenstücke und Schieber behoben wurde, ohne daß eine Vergrößerung der Zulaufhöhe nötig gewesen wäre.
Vgl. Fußnote 1, S. 43. Der für die Beschleunigungshöhe erforderliche Überdruck über Sättigungsdruck wurde nach dem genannten Bericht durch Entfernen der Rohrisolierung gewonnen.
Weyland, Speisepumpen für Hochdruckdampfkraftwerke. Arch. Wärmewirtschaft, Bd. 12, 1931, S. 299.
Nach Schwedler, a. a. 0., Abb. 15 auf Tafel 3.
Bei Fehlen einer Rückschlagklappe würde sie mit „negativer“ Wassermenge, d. h. von der Kolbenpumpe aus versorgt, als Turbine im entgegengesetzten Drehsinn weiterlaufen.
Vgl. Ho 11f elder, Betriebsverhältnisse parallel arbeitender Kreiselpumpen mit langen Verbindungsleitungen. Z. VDI, Bd. 76, S. 513. — F a lk, Beitrag zur graphischen Behandlung der Betriebsverhältnisse parallelgeschalteter Kreiselpumpen. Fördertechn. Frachtverk., Bd. 26, 1933, S. 3. —Fa1k, Betriebsverhältnisse parallel arbeitender Kreiselpumpen mit langen Verbindungsleitungen. Z. VDI, Bd. 77, 1933, S. 898.
Nach Münzinger, Dampfkraft (2. Auflage der „Berechnung und Verhalten von Wasserrohrkesseln“), bei Springer, Berlin 1933, Abb. 554 auf S. 315.
Miinzinger, Dampfkraft, S. 39. — Schüle, Technische Thermodynamik, 5. Aufl., Springer, Berlin 1930, I. Bd., 2. Teil, S. 175–184. —Hütte II., S. 482 u. 579 der 26. Aufl.
Schäle, a. a. 0., S. 204. — Praetorius, Wärmewirtschaft im Kesselhaus. Bei Steinkopff, Dresden-Leipzig 1930, S. 335ff.
Koch, Arch. Wärmewirtschaft, Bd. 8, 1927, S. 394. — Marguerre, Z. VDI, Bd. 73, 1929, S. 913 (Gleichdruckverdrängungs-Speicher im Großkraftwerk Mannheim).
Grün, Kesselspeise-Kreiselpumpen. Sparwirtschaft, Bd. 10, 1932, S. 436.
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Grün, K. (1934). Anordnung der Pumpe im Kesselhaus. In: Dampfkessel-Speisepumpen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4206-6_7
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