Moderne Qualitätsstrategien durch fertigungsbegleitende Meßtechnik

Zusammenfassung

Es besteht kein Zweifel darüber, daß in den Industriestaaten die Produktqualität zu einem entscheidenden, in vielen Fällen zum allein entscheidenden Wettbewerbskriterium geworden ist. Das Überleben eines Betriebes im Verdrängungswettbewerb kann davon abhängen, ob die stete Hebung und langfristige Sicherung der Qualität als strategische Aufgabe gesehen oder bloß mit taktischen Maßnahmen verfolgt wird. Ein Zufriedengeben mit einem erreichten, akzeptierten Qualitätsniveau bedeutet über kurz oder lang den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber jenen Konkurrenten, welche die Qualitätsverbesserung analog zur technischen Entwicklung als einen kumulativen Prozeß erkannt haben. Ich möchte an dieser Stelle nur andeutungsweise vermerken, daß seit dem letzten Weltkrieg die Fertigungstoleranzen in einem Zeitraum von jeweils 10 Jahren um eine ISO-Qualität eingeengt wurden und daß sich dieser Trend erkennbar fortsetzt. Dies bedeutet, daß wir in 10 Jahren im allgemeinen Maschinenbau mit Toleranzen arbeiten müssen, die heute dem Lehrenbau vorbehalten sind. Es besteht kein Zweifel daran, daß diese Forderungen von der Großindustrie mit dem entsprechenden apparativen Aufwand erfüllt werden können. Die Frage bleibt indes, wie weit die Klein- und Mittelbetriebe dieser Herausforderung gewachsen sind.