Zusammenfassung
Körper wirken in gewissen Fällen in einer Weise aufeinander, die mit den Gesetzen der Mechanik allein nicht mehr erfaßbar ist. Bringt man etwa zwei geeignete Körper, z.B. einen Glasstab und ein Seidentuch, durch Reiben in innigen Kontakt, so erweist es sich, daß sie — obwohl sie vorher völlig inaktiv waren — nach diesem Vorgang eine anziehende Kraft aufeinander ausüben. Sie haben sich, wie man sagt, „elektrisch aufgeladen“. Der Name „Elektrizität“ leitet sich von der griechischen Benennung „elektron“ für Bernstein ab, jenem Stoff, an welchem bereits im Altertum die elektrischen Erscheinungen festgestellt wurden. Ein Glasstab, ein Seidentuch, ein Stück Bernstein etc. gehören zur Gruppe der „elektrischen Isolatoren“, das sind Stoffe, die die Elektrizität praktisch nicht weiterleiten; diese haftet an den durch innige Berührung elektrisierten Stellen des Körpers. Eine zweite Gruppe von Stoffen — zu ihnen gehören vor allem die Metalle — ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektrizität sofort über die Oberfläche eines aus solcher Materie bestehenden Körpers verteilt, sich also in ihm leicht bewegen kann. Solche Stoffe heißen „elektrische Leiter“.
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Hofmann, H. (1986). Das elektrostatische Feld. In: Das elektromagnetische Feld. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4005-5_1
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