Zusammenfassung
Mit wenigen Ausnahmen werden die fixierten Objekte auf dem Mikrotour geschnitten, wobei man besonderen Wert darauf legen muß, 1. daß möglichst dünne, gleichmäßige und vollständige Schnitte erhalten werden, 2. daß man sie unter Umständen in lückenlosen Serien gewinnen muß und 3. daß alle Gewebselemente intakt bleiben unter Schonung ihrer gegenseitigen Lagebeziehungen. Dieses Ziel kann in vielen Fällen mit dem einfachsten Schnittverfahren, der Gefrierschnittmethode (s. S. 70), erzielt werden. Vielfach jedoch genügt dies nicht und man muß die Gewebe auf andere Weise schnittfähig machen. Zu diesem Zweck müssen die Objekte von einer festen Masse durchtränkt werden, die sich in alle Lücken einschiebt, das ganze Gewebe durchsetzt und die verschiedenen Gewebselemente unter Erhaltung ihrer mikrotopographischen Anordnung untereinander verbindet; diese Masse muß sich ferner in dünnste Schnitte am Mikrotom zerlegen lassen, so daß sich die darin eingeschlossenen Objekte mit ihr zusammen leicht schneiden lassen, vorausgesetzt, daß sie nicht härter sind. Dieses Verfahren nennt man die Einbettung. Es ist überall dort anzuwenden, wo trotz ausreichender Fixierung die Objekte nicht die zum Schneiden genügende Beschaffenheit besitzen, zu weich oder zu klein sind, reichlich Fettgewebe enthalten und insbesondere auch dann, wenn die gegenseitigen Beziehungen unbedingt erhalten bleiben müssen.
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Roulet, F. (1948). Das Einbettungsverfahren. In: Methoden der Pathologischen Histologie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3933-2_9
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