Zusammenfassung
Für die Beurteilung der Atmung ist in erster Linie die Feststellung der Atemfrequenz von größter Wichtigkeit. Bei vielen Zuständen besteht eine Beschleunigung der Atemfrequenz, die sogenannte Tachypnoe. Dieselbe findet sich bei körperlicher Betätigung, bei höherem Fieber, bei der Bergkrankheit, bei den verschiedenen Formen der Blutarmut, besonders bei plötzlich auftretenden Blutverlusten und vor allem bei Herz- und Lungenerkrankungen. Bei der gesteigerten Atemfrequenz (Tachypnoe) sind meist seichtere, oberflächlichere Atemzüge zu beobachten. Bei allen mit Tachypnoe einhergehenden Zuständen besteht ein mehr oder weniger starker Grad von beschleunigter Herzaktion (Tachykardie), die oft einen bedrohlicheren Eindruck macht als die Atembeschleunigung selbst.
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Schneiderbaur, A. (1947). Atmung. In: Lehrbuch der Inneren Medizin für Schwestern. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3927-1_3
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