Zusammenfassung
Vorbehaltlich späterer feinerer Unterscheidungen können wir sagen, daß man unter einem Träger ein stab- oder balkenartiges Konstruktionselement versteht, das einen freien Raum überspannt oder frei in den Raum vorragt (auskragt) und das zur Aufnahme von Lasten bestimmt ist. Wir werden uns in diesem Kapitel nur mit den einfachsten Trägern befassen, nämlich mit dem Träger auf zwei Stützen, der auch frei aufliegender Träger genannt wird, und mit dem an einem Ende eingespannten und am anderen frei auskragenden Träger, der als Krag- oder Freiträger bezeichnet wird. Die Querschnittsformen der Träger sind den verwendeten Werkstoffen Stahl, Holz und Stahlbeton angepaßt. Die Bilder 1 bis 4 der Abb. 61 zeigen einige wenige der gebräuchlichen Querschnitte: Bild 1 den des normalen I-Stahls, Bild 2 den des breit- und parallelfianschigen IP-Stahls und Bild 3 den eines ⊏ -Stahls. Alle diese Profile werden durch Walzen hergestellt. Ihre Abmessungen sind genormt und ihre statischen Werte sind in Tabellen zusammengestellt1. Für größere Konstruktionen bedient man sich der genieteten Blechträger (Bild 4), die aus Blechen und Winkelstählen zusammengebaut werden. Die Bilder 5 bis 7 zeigen Querschnitte von Trägern aus Holz; Bild 5 den meistverwendeten gewöhnlichen Rechtecksbalken, die Bilder 6 und 7 aus Bohlen und Brettern zusammengesetzte Nachahmungen der stählernen I- Querschnitte zur Aufnahme großer Lasten. Bild 8 zeigt den Querschnitt eines Stahlbetonbalkens.
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© 1961 Springer-Verlag Wien
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Chmelka, F., Melan, E. (1961). Die einfachsten statisch bestimmten Träger. In: Einführung in die Statik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3879-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3879-3_3
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