Zusammenfassung
Die heutigen Eingriffe gegen Netzhautabhebung fußen auf der von Gonin vertretenen: Ansicht, daß diese Erkrankung durch einen Riß oder ein Loch in der Netzhaut verursacht werde und daß durch den Verschluß dieser Öffnung die Abhebung wieder verschwinde. Gonins Verdienst wird durch den Umstand nicht geschmälert, daß schon lange vor ihm verschiedene Augenärzte sowohl die Bedeutung des Risses für die Entstehung der Netzhautabhebung (de Wecker), als auch insbesondere den chirurgischen Verschluß des Risses als unbedingte Grundlage für die Heilung der Krankheit erkannt haben. Schöler sei unter vielen anderen hier besonders rühmend genannt. Gonin verwendete zum Verschluß den Thermokauter. Dieses Verfahren ist für die meisten Fälle durch ein weniger gefährliches und mit größerer Sicherheit wirkendes Verfahren ersetzt worden. Man erzeugt mit Hilfe des Hochfrequenzstromes (Larson, Šafář, Weve) im Rißgebiete Koagulationsherde und bringt den Riß dadurch entweder unmittelbar zum Verschluß oder riegelt ihn durch Verwachsungsherde von der Umgebung ab. Auch der in früheren Jahren schon versuchte galvanische Strom wurde nun wieder zu demselben Zwecke herangezogen (Imre, v. Szily und Machemer, Vogt u. a.).
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© 1946 Springer-Verlag Wien
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Meller, J., Böck, J. (1946). Die wundärztliche Behandlung der Netzhautabhebung. In: Meller, J., Böck, J. (eds) Augenärztliche Eingriffe. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3839-7_14
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