Zusammenfassung
Die Prävention sexueller Übergriffe ist ein zentrales Anliegen der Sexualpädagogik. Es ist daher verständlich, dass Pädagoginnen und Eltern das Thema Gewalt als wichtigen Inhalt der Sexualaufklärung sehen. Schutz vor Übergriffen, das Erkennen von Grenzüberschreitungen ist jedem Menschen nur auf der Basis eines emotional gesunden und wertschätzenden Umgangs mit sich selbst möglich. Prävention findet daher immer dann und überall dort statt, wo Kinder, Jugendliche, Erwachsene in der Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und ihrer Grenzen unterstützt und gestärkt werden. Das Zeichnen eines Bedrohungsszenarios, die Warnung vor Übergriffen und das Besprechen der Angst hingegen schwächen — und machen im schlimmsten Fall ängstlich und handlungsunfähig.
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Weidinger, B., Kostenwein, W., Dörfler, D. (2004). Sexuelle Übergriffe. In: Sexualität im Beratungsgespräch mit Jugendlichen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3813-7_11
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