Zusammenfassung
Die Initialtherapie der Parkinson-Krankheit mit l-DOPA wird heute zunehmend kritisch gesehen. Dies liegt vor allem daran, dass unter der Langzeittherapie eine nachlassende Wirkung, Wirkungsschwankungen im Sinne eines End-of-dose-Effektes, motorische Komplikationen, wie die besonders gefürchteten Dyskinesien, und pharmakotoxische Psychosen sowie Verwirrtheitszustände auftreten. Diese bleiben bei früher Monotherapie mit Dopamin-Rezeptoragonisten oder dem MAO-B-Hemmer Selegilin aus oder werden zumindest hinausgezögert und abgemildert. Aber auch durch die frühe Kombinationstherapie von l-DOPA mit Dopamin-Rezeptoragonisten, NMDA-Rezeptorantagonisten oder Selegilin treten motorische Komplikationen weitaus seltener und später auf. Etwas polarisierend wird derzeit auch eine Diskussion über eine mögliche neurotoxische Nebenwirkung von l-DOPA geführt. Der interessierte Leser sei an dieser Stelle auf die sehr ausführliche Übersichtsarbeit von Fahn (1997) verwiesen.
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Gerlach, M., Reichmann, H., Riederer, P. (2003). Reflexionen zu möglichen neurotoxischen Nebenwirkungen von L-DOPA. In: Die Parkinson-Krankheit. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3746-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3746-8_9
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