Zusammenfassung
Die meisten Methoden der Gravimetrie beruhen auf der Fällung des zu bestimmmenden Ions mittels eines geeigneten Reagens. Auch der elektrische Strom kann als Fällung-smittel ang.ewendet werden. Die in einer Lösung anwesende Substanz wird bestimmt, indem man die Gewichtszunahme einer geeigneten Elektrode feststellt, nachdem die Abscheidung der fraglichen Substanzmenge beendet wurde. Die positive Elektrode oder Anode ist gewöhnlich aus Platin oder einer Platinlegierung, wie Platin-Iridium. Die negative Elektrode oder Kathode kann aus Platin oder einem billigeren Metall, wie Tantal, Gold, Silber, Quecksilber oder Kupfer bestehen. Der Prozeß der elektrolytischen Bestimmung heißt Elektroanalyse oder Elektrolyse. Auf diesem Wege können Cu, Ag, Au, Hg, Cd, Ni, Co, Zn, Sb, Sn und (weniger gebräuchlich) andere Metalle auf der Kathode abgeschieden und bestimmt werden. Chlor, Brom und Jod können an einer Silberanode in Freiheit gesctzt werden; dabei entstehen die entsprechenden Silberhalogenide. Pb und Mn werden unter bestimmten Bedingungen als PbO2 bzw. MnO2 an der Anode abgeschieden. Die kathodische Kupferbestimmung und die anodische Bleidiexydbestimmung sind die häufigsten elektrolytischen Bestimmungen.
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Referenzen
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Willard, H.H., Furman, N.H., Grubitsch, H. (1950). Theorie der elektrolytischen Fällungen und Trennungen. In: Grundlagen der quantitativen Analyse. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3642-3_19
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