Zusammenfassung
Den unmittelbaren Ergebnissen einer statistischen Zählung steht der menschliche Geist mit zwei Unzulänglichkeiten gegenüber, die er irgendwie überwinden muß. Er will die von ihm beobachtete Massenerscheinung einheitlich begreifen; was ihm entgegentritt, ist jedoch eine schier unübersehbare und verwirrende Variabilität. Er will Größe und Intensität der beobachteten Massenerscheinung beurteilen und es fehlt ihm zunächst jede Grundlage für ein solches Urteil. Die 1000 Geburten, die für ein Jahr in der Gemeinde N erhoben wurden, gestatten kein Urteil über die Geburtenhäufigkeit, insolange sie nicht an einer anderen Größe gemessen werden. Nirgends ist das Relativitätsprinzip so unbestreitbar in Geltung als bei quantitativen Urteilen. „Groß“ und „klein“, „viel“ und „wenig“, „stark“ und „schwach“, „rasch“ und „langsam“, all diese Eigenschaften, die wir einer Massenerscheinung oder ihrer Entwicklung zuzuschreiben pflegen, bedürfen eines Maße s, da sie alle quantitativer, d. h. zahlenmäßiger Natur sind.
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Schrifttum
Außer den auf S. 271 verzeichneten Lehrbüchern
L. Achner, „Indexform und Indexzweck“, in „Allgemeines Statistisches Archiv“, 16. Bd., 1927.
P. Flaskämper, „Theorie der Indexzahlen“, Berlin-Leipzig 1928.
W. Lexis, „Über die Ursachen der geringen Veränderlichkeit statistischer Verhältniszahlen“, in den „Abhandlungen zur Theorie der Bevölkerungs- und Moralstatistik“, 1903.
W. Winkler, „Die statistischen Verhältniszahlen“, „Wiener staatswissenschaftliche Studien“, N. Fg., Bd. II., F. Deuticke, Wien 1923.
F. Zizek, „Zur Methode der statistischen Verhältniszahlen“, in „Allgemei nes Statistisches Archiv“, 12. Bd., 1920.
Außer den auf S. 271 genannten Lehrbüchern
P. Flaskämper, „Beitrag zur Logik der statistischen Mittelwerte“, in „Allgemeines Statistisches Archiv“, 21. Bd., 1931.
F. Koebner, „Zur Struktur der statistischen Mittelwerte“, ebenda, 1932.
K. Pohlen, „Zur Logik der statistischen Mittelwerte“, ebenda.
A. Schwarz, „Logik der Statistik“, in „Zeitschrift für schweizerische Statistik und Volkswirtschaft“, 67. Jg., 1931.
W. Winkler, „Von Durchschnittswerten im allgemeinen, Preisdurchschnitten im besonderen“, in „Deutsches Statistisches Zentralblatt“, 18. Bd., 1926.
F. Zizek, „Die statistischen Mittelwerte“, Duncker & Humblot, Leipzig 1908.
Außer den auf S. 271 verzeichneten Lehrbüchern
L. v. Bortkiewicz, „Kritische Betrachtungen zur theoretischen Statistik“, in „Conrads Jahrbücher“, VIII, 3. Fg., 1894.
W. Graevell, „Die repräsentative Methode“, in „Deutsches Statistisches Zentralblatt“, 1923.
W. Lexis, „Zur Theorie der Massenerscheinungen in der menschlichen Gesellschaft“, Freiburg 1887.
Ders., „Abhandlungen zur Bevölkerungs- und Moralstatistik“, Jena 1903.
J. Lucht, „Die repräsentative Methode in der Statistik“, in „Zeitschrift des Preußischen Statistischen Landesamtes“, 62. Jg., 1922.
R. Meerwarth, „Über die repräsentative Methode“, ebenda, 72. Jg., 1934.
G. Pólya, „Anschauliche und elementare Darstellung der Lexisschen Dispersionstheorie“, in „Zeitschrift für schweiz. Statistik und Volkswirtschaft“, 55. Jg., 1919.
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© 1946 Springer-Verlag Wien
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Klezl-Norberg, F. (1946). Die statistischen Maßzahlen. In: Allgemeine Methodenlehre der Statistik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3640-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3640-9_10
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