Zusammenfassung
Neutronen, Protonen und Elektronen mit positiver und negativer elektrischer Ladung sind nach dem derzeitigen Stand der Forschung die letzten Dinge der Materie. Die Neutronen sind „schwere“ Teilchen; sie haben eine Masse von etwa 1,67. 10−4 Gramm. Die Elektronen beider ‘Vorzeichen sind leichte Teilchen; ihre Masse ist nur etwa 1.0−27 Gramm. In den Atomkernen kommen stabil nur Neutronen und Protonen vor, obwohl in den Erscheinungen der natürlichen und künstlichen Radioaktivität häufig auch Elektronen oder Positronen aus dem Atomkern austreten. Diese letzteren sind aber nicht stabil im Atomkern, sondern werden erst unmittelbar vor ihrer Emission im Atomkern erzeugt. Die leichten Teilchen haben in diesem Falle eine Ähnlichkeit mit den Photonen, die ja — gleichgültig, ob sie als sichtbares oder Röntgenlicht aus der Elektronenhülle des Atoms kommen oder als Gammastrahlung aus dem Atomkern — auch erst unmittelbar vor der Emission erzeugt werden. Schwierig und derzeit nicht vollkommen geklärt ist die Frage, welcher Art die Kräfte sind, die die Neutronen und Protonen im Atomkern so fest zusammenhalten, daß zur Ablösung eines Neutrons oder Protons aus dem Atomkern eine rund hundertmal so große Arbeitsleistung notwendig ist als zur Entfernung des am stärksten gebundenen Elektrons im Uranatom.
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© 1947 Springer-Verlag Wien
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Ortner, G. (1947). Die Bauelemente der Materie. In: Atome und Strahlen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3558-7_7
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