Zusammenfassung
Wir bezeichnen die rechtwinkeligen Koordinaten eines Punktes mit ξ, η und betrachten den Einheitskreis (Kreis vom Radius I, Abb. 75)
Dieser Kreis wird orientiert, indem man einen bestimmten Durchlaufungssinn, und zwar den dem Drehungssinn des Uhrzeigers entgegengesetzten, als positiv auszeichnet1. Die vom Punkt A = (I,0) aus bis zu einem beliebigen Punkt P = (ξ, η) des Kreises gemessene Bogenlänge sei x; x ist dabei positiv oder negativ, je nachdem der Kreisbogen von A aus im positiven oder negativen Sinn durchlaufen wurde. Es würde genügen, x auf das Intervall [0, 2 π) zu beschränken, um alle Punkte des Kreises zu erhalten; wir wollen aber hier auf die Eindeutigkeit der Zuordnung von Kreispunkten und Zahlen x verzichten und für x alle reellen Werte zulassen. Zum Punkt P gehören dann unendlich viele Bogenlängen, die sich um ganzzahlige Vielfache von 2 π unterscheiden. Ist x 0 der kleinste nicht negative Wert, der als Bogenlänge für P in Betracht kommt — es ist dann sicher 0 ≦ x < 2π —, so sind alle P zugeordneten Bogenlängen durch
gegeben, wobei k = 0, ± 1, ± 2, ± 3, ..., also eine beliebige ganze Zahl ist. Umgekehrt gehört natürlich zu jeder reellen Zahl x ein ganz bestimmter Punkt des Einheitskreises.
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© 1956 Springer-Verlag Wien
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Duschek, A. (1956). Die Kreisfunktionen und die zyklometrischen Funktionen. In: Vorlesungen über höhere Mathematik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3556-3_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3556-3_18
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