Zusammenfassung
Sowohl Frauen- wie Kuhmilch enthalten genügend Chloride für die Bedürfnisse des Kindes. Besonders reich an Chloriden ist die Ziegenmilch, sie hat deshalb einen oft räß-salzigen Geschmack. Besondere Zufuhr von Natriumchlorid ist deshalb in der Regel unnötig. Allerdings nehmen die Säuglinge Milch-Schleim-Abkochungen lieber, wenn der Schleim etwas gesalzen ist. Beim Erbrechen geht mit dem Magensaft sehr viel Chlorid verloren, so daß das Blut eine Hypochlorämie zeigt. Unter diesen Umständen ist die Zufuhr von Natriumchlorid angezeigt. Die Wasserretention wird, wie wir noch sehen werden, nicht durch die Chloride, sondern durch die Natriumionen gefördert.
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© 1949 Springer-Verlag Wien
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Glanzmann, E. (1949). Die Mineralstoffe. I. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3548-8_9
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